Arnica
Bergwohlverleih
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde Arnica erst zu Beginn des 18. Jahrhundert als Wundheilmittel
in der Medizin eingeführt und sollte als 1. Hilfe-Mittel bei Verletzungen in keiner Hausapotheke fehlen.
Chamomilla
Kamille, Mutterkraut
Chamomilla ist ein wunderbares Mittel für das
Nervensystem und zeichnet sich durch seine gute Wirksamkeit bei Säuglingen und Kindern aus . Chamomilla wirkt entkrampfend und schmerzstillend besonders während der Zahnung, starken Schmerzen bei Koliken, Mittelohrentzündung oder Durchfall.
Belladonna
Tollkirsche
Belladonna ist eines der wichtigsten "Entzündungsmittel" und wurde früher wegen dem "Aufruhr im Gehirn"
zu den wichtigsten Hexenkräutern gezählt. Dr. Hahnemann
führte sie als Scharlachmittel in die Homöopathie ein. Anwendung findet Belladonna bei Fieber, Mittelohr-, Brustdrüsen– und Halsentzündung, Sonnenstich/Hitzschlag, Sonnenbrand und Kopfschmerzen
Hypericum
Johanniskraut
Hypericum wurde sehr wahrscheinlich wegen der
schmerzlindernden Eigenschaft nach dem Lieblingsjünger "Johannis" benannt. Es ist das beste Heilmittel bei Verletzungen, insbesondere, wenn nervenreiches Gewebe wie Fingerkuppen, Lippen oder die Wirbelsäule betroffen sind.
Millefolium
Schafgarbe
Einer der Väter der Botanik H. Bock, 1539, berichtete,
dass dieses rotblühende Kraut, wenn es in die Nase gebracht wird,
Nasenbluten hervorrufe.
In der Anwendung kommt die wundheilungsfördernde, blutstillende, entzündungs- und keimhemmende Schafgarbe-Wirkung zum Tragen.
Chelidonium
Schöllkraut
Die schon im Altertum berühmte Chelidonium überlebte
ihren guten Ruf im Mittelalter bis in die Neuzeit.
Der Name bedeutet Schwalbe. Man sagte, daß wenn Jungen
Schwalben im Nest die Augen verletzt, die Alten sie mit diesem
Kraut wiederherstellte. Auch in der Homöopathie wird dieses
Kraftvolle Kraut nicht nur bei Leber-Gallenstörungen, sondern
auch bei Augenproblemen eingesetzt.
Apis mellifica
das Gift der Honigbiene
M.L. Tyler beobachtete 1847 wie eine Indianerin einem
schwerkranken Knabe pulverisierte Bienen verabreichte.
Nach der beeindruckenden Heilung des Knaben führte
Tyler Bienengift in die Homöopathie ein.
Typische Symptome sind also starke Schwellungen, brennende und stechende Schmerzen sowie Berührungsempfindlichkeit - ähnliche Reaktionen die bei einem Bienenstich zu beobachten sind.
Colchicum
Herbstzeitlose
Laut Hering wurde Colchicum schon bei Hahnemann geprüft
aber noch nicht in den chronischen Krankheiten aufgelistet. Es
ist ein großes Heilmittel gegen Appetitlosigkeit mit Übelkeit.
Auch den Pferden auf der Weide bekommt dieses Kraut nicht.
Solidago
Echte Goldrute
Die Kenntnis dieser bei uns heimische Pflanze verdanken wir den Beobachtungen Rademachers. Der Schlüssel für dieses Heilmittel liegt bei der erstklassigen Nierenfunktion. Das Mittel findet Anwendung bei Harnwegsinfekten, Heuschnupfen,Bindehautentzündungen oder auch Rheumatismus.
Urtica urens
Brennessel
Wir nennen sie Unkraut, obwohl sie seit alters her, wegen ihrer
wunderbaren Heilkraft vielseitig eingesetzt wurde. Schon der
Name verrät uns, dass sie bei Verbrennungen und Nesselsucht
Die besten Dienste leistet.
Valeriana officinalis
Baldrian
Der phytotherapeutische Gebrauch von Baldrian bei Schlaflosigkeit wurde auch in der Homöopathie bestätigt. Wir schätzen die beruhigende Wirkung gegen Unruhe und Schlaflosigkeit bei nervösen, erregten und ruhelose Patienten.
Calendula
Ringelblume
Sie genießte schon als Volksmittel großes Ansehen bei Riss- und Quetschwunden. Ein Schüler von Hahnemann berichtete über Prüfungssymptome. Seither wird sie in der Homöopathie bei frischen Verletzungen, Operationswunden, bei schlecht heilenden Wunden sowie bei alten Karbunkeln eingesetzt.
Berberis vulgaris
Berberitze
Wie der Name schon verrät, wirkt der Sauerdorn bei Beschwerden, die durch einen erhöhten Harnsäurespiegel im Blut verursacht werden, begleitet von den typischen stechenden und brennenden Schmerzen beim Urinieren.
Aurum metallicum
Gold
Inspiriert von den arabischen Ärzten die bereits im 8.Jhd schrieben: „das gepulverte Gold dient der Melancholie und der Herzschwäche“, prüfte und führte Hahnemann, das wertvolle, potenzierte Gold in die
Grundausrüstung des homöopathischen Heilschatzes ein. Gold hilft uns die Liebe zum Leben wieder zu finden.
Calcium carbonicum
Austernschalenkalk
Wurde direkt von Dr. Hahnemann in die Homöopathie eingeführt.
Die Verreibung und Potenzierung des Kalks der Auster ist ein Heilmittel Ersten Ranges. Seine Hauptwirkung konzentriert sich auf die Verlangsamung der Nutrition, eine ungenügende Assimilation und eine mangelhafte Ossifikation. Dies zeigt sich beim Bild des Zahnens, Rachitis, Anämie, körperliche sowie geistige Schwäche.
Lachesis mutus
Buschmeister
Hering sah in ihrem Gift ein ideales Mittel für die Homöopathie. Diese Schlange muss in Freiheit leben. Sobald man sie gefangen
Hat, mag sie nicht mehr fressen und stirbt innerhalb ca. drei Monaten.
In der Homöopathie wird das Schlangengift vor allem nach infizierten Biss- oder Stichverletzungen sowie bei „Wundrose” oder beginnenden Abszessen eingesetzt.